Drucker
Vergleichstest: Farblaser-Drucker unter 400 Euro
Unsere Testgeräte lassen sich in die preiswerte Mittelklasse der aktuellen Farblaser-Generation einordnen. Diese Druckerklasse ist für kleine Arbeitsgruppen oder für das kleine Büro zu Hause konzipiert, recht preiswert und in der Regel schon sehr gut ausgestattet.
Die Testkandidaten in der Übersicht
- Brother HL-4150CDN
- Samsung CLP-620
- OKI C310dn
- Konica Minolta magicolor 3730DN
- Canon i-Sensys LBP7200Cdn
Sollte unser Foto oben den Eindruck vermitteln, mit Farblaserdruckern lassen sich nun auch entgegen der hinlänglichen Meinung Fotos drucken, täuscht dieser nicht ganz. Feinere Druckauflösungen, Tonerpartikel mit Glanzeffekt und spezielle Fotopapiere für Laserdrucker machen es durchaus möglich.
Allerdings ist ein Randlosdruck noch nicht möglich und man muss beachten, welche Papierstärken und Papiergewichte der Laserdrucker zu verarbeiten in der Lage ist. Einige Modelle, wie beispielsweise das C310dn von OKI mit seiner Qualitätseinstellung "Foto" oder die "Hochglanz"-Option des Samsung CLP-620ND zielen darauf ab, dass man mit einem Laserdrucker auch einmal Fotos ausdrucken kann.
Diese Ausdrucke hinter Glas gebracht und mit ein wenig Abstand betrachtet unterscheidet nur noch der Fachmann von einem Tintenfoto. In unserem Test streifen wir diese Fotoqualität allerdings nur. Unser Hauptaugenmerk liegt nach wie vor auf der Bürotauglichkeit dieser Geräte, denn hier sollten sie ihre Stärke voll ausspielen.
Unsere Testgeräte kosten zwischen 307 und 387 Euro. Der Seitendurchsatz pro Minute pendelt zwischen 20 und 24 Seiten im Kopier- sowie Entwurfsmodus. Alle Drucker haben eine Duplexeinheit für den automatischen Zweiseitendruck an Bord. Das Testfeld ist netzwerkfähig (LAN) oder als Arbeitsplatzdrucker per USB 2.0 ansteuerbar.
Ersteinrichtung / Installation
Zwar lassen sich die Drucker mit einem Gewicht von 21 bis 27 kg durchaus von einer kräftigen Person alleine auspacken, von den Herstellern wird aber durchgängig ein Auspack- und Transport-Duo empfohlen. Die Drucker und Druckerteile sind mit vielfältigen Transportsicherungen aus Plastik, Folie oder Papier geschützt.
Aufkleber, Handzettel oder Flyer beschreiben deren Beseitigung inklusive den Ersteinsatz der Tonerkartuschen. Bei allen Druckern sind diese Beschreibungen gut verständlich und reich bebildert. Haben Sie die Papierkassette (bei allen Testgeräten im Druckergehäuse gut geschützt integriert) mit kompatiblem Druckpapier befüllt, schließen Sie den Drucker an der Steckdose an und schalten ihn erstmals ein.
Über bestimmte Menüpunkte lässt sich auch ohne PC eine Kontrollseite ausdrucken. Hier können Sie überprüfen, ob alles rechtens eingebaut wurde und alle Transportsicherungen entfernt sind. Ist das nicht der Fall, kommt es in der Regel zu Fehlermeldungen auf dem Display oder, wie beim Canon LBP7200Cdn, zu einem Blinken der LED-Kontrollleuchten im Bedienfeld des Druckers.
Nun ein Nachteil, den alle Drucker für sich beanspruchen können - es steht kein Handbuch mehr zur Verfügung, in dem sich einmal schnell eine Fehlermeldung nachschlagen lässt. Man ist auf ein Handbuch angewiesen, was in der Regel nur noch auf der Installations-CD/DVD mitgeliefert wird. Hier heißt es dann nicht die Geduld zu verlieren und sich durchklicken.
Test: Die besten Farblaserdrucker
Die Treiberinstallation ist in der Regel selbsterklärend und schnell erledigt. Je nach Modell wird man während der Installation aufgefordert, den gewünschten Anschluss (LAN oder USB) zu wählen. Man schließt dann das entsprechende Kabel an (LAN-Patchkabel oder USB-Kabel lagen bei den Testgeräten nicht bei) und folgt den weiteren Installationsanweisungen des Herstellers.
Druckgeschwindigkeit
Alle Drucker erfüllten den vom Hersteller avisierten Seitendurchsatz pro Minute. Allerdings ist hier zu beachten, dass sich diese Angaben auf den Mehrfachdruck (Kopiermodus) ein und derselben Testseite beziehen. Wir nutzen zur Überprüfung den schnellstmöglichen Modus, den der Anwender im Druckertreiber wählen kann. Oft ist dieser Schnelldruck mit Qualitätsverlust verbunden.
Es wird die niedrigste Druckauflösung bei minimalem Tonerauftrag gefahren, praktisch ein Entwurfsdruck für interne Handouts oder Layoutkontrollen ausgegeben. Die besten Werte beim Normaldruck in Farbe oder auch nur bei Textdokumenten in Schwarz-Weiß erreichten der Brother HL-4150CDN und der magicolor 3730DN von Konica Minolta.
Hier hatte der i-Sensys LBP7200Cdn von Canon etwa das Nachsehen, weil schon seine Grundausstattung auf nur 20 Seiten pro Minute statt der 24 Seiten der genannten Geräte ausgelegt ist. Der OKI C310dn kommt sehr nahe an die Bestwerte heran, Samsungs CLP-620ND tendiert da eher zu den etwas langsameren Zeiten des Canon-Druckers.
Test: WLAN-Multifunktionsgeräte
Für kleine Arbeitsgruppen oder das Office eines Selbstständigen sind diese kleinen Unterschiede, wenn auch nachweisbar, sicher zu verschmerzen. Zumal in diesem Arbeitsumfeld in der Regel Dokumente vom Ein-bis Fünfseiter auf der Tagesordnung stehen.
Druckqualität
Farblaserdrucker schafft man sich in der Regel an, wenn man seine Firma oder seine Produkte interessant präsentieren möchte, um Lagepläne (Landschaftsgestaltung) zu erstellen oder um grafische Arbeiten auszudrucken. Deshalb sollte ein Farblaserdrucker vom Vollflächendruck bis hin zur feinsten Linie seine Druckaufträge in sehr guter Qualität ausführen.
Sehr gut haben uns hier die Ergebnisse des Testsiegers von Brother und von dem Laserdrucker aus dem Hause Samsung gefallen. Neben einem sauberen Vollflächendruck sind auch feine Linien ohne Unterbrechung gezogen und die Farbübergänge erst unter dem Mikroskop als kleine gezackte Punktlinien zu lesen.
Beim Textdruck konnte der C310dn von OKI punkten. Die satte Textschwärzung und auch die saubere Randschärfe der Textzeichen (kaum verirrte Satellitenpünktchen vom Toner) vom Brother und OKI konnten nur annähernd von der Konkurrenz erreicht werden. Wo OKI beim Textdruck noch punkten konnte, machte er beim Druck von Fotodateien keine so gute Figur.
Ratgeber: So drucken Sie über ein Netzwerk
Hier waren die Ausdrucke zu dunkel, man muss im Druckertreiber an der Helligkeitseinstellung drehen, um diese Grundeinstellung zugunsten der Bildqualität zu korrigieren. Für den Fotodruck hat der Hersteller vom Samsung-Drucker eine gute Mischung von Helligkeit, Kontrast und Farbgenauigkeit getroffen. Deshalb gab es für Samsung in diesem Qualitätskriterium die höchste Bewertung.
Was sonst noch auffiel
Bei allen Druckern erfordern der Austausch von Tonerpatronen und das Nachlegen von Printmedien keine besonderen Vorkenntnisse. Zum Teil sind an den entsprechenden Stellen im Drucker Aufkleber angebracht, die mit kurzem Wortlaut und reichlich bebildert den Wechsel von Verbrauchsmaterialien beschreiben.
An der Vorderseite des Brother-Gehäuses ist ein zusätzlicher USB-Port untergebracht. Hier kann man einen USB-Stick einstecken und unter Umgehung eines PCs Inhalte direkt vom Stick drucken. Bei diesem Direktdruck werden unter anderem Dokumente in den Formaten PDF, JPEG oder TIFF unterstützt. Dokumente von Microsoft Office Word (DOC-, DOCX-Format) müssen Sie allerdings erst ins PDF-Format wandeln.
Alle Testmodelle, bis auf das Modell magicolor 3730DN von Konica Minolta, lassen sich optional mit einer zusätzlichen Papierkassette ausrüsten. Der Papiervorrat erhöht sich damit bei einigen Geräten um mehr als das Doppelte. Standard bei allen Druckern ist eine Papierkassette für bis zu 250 Blatt Normalpapier bei einem Papiergewicht von 80 g/m?.
Das Bedienfeld beim Canon LBP7200Cdn ist mit einigen LCD-Lampen zur Statusanzeige und einem Abbruchknopf recht spärlich ausgelegt. Alle anderen Drucker bieten ein monochromes LCD-Display zur Menünavigation, Statusanzeige und Geräteeinstellung direkt am Drucker.
Alle Drucker verbreiten nach der Ersteinrichtung und den ersten Druckversuchen einen technischen Geruch, der sich aber nach und nach verflüchtigt. Beim Konica Minolta muss man bei der Platzwahl für den Drucker beachten, dass der Papierauswurf sowie die Vorlage für Sondermedien quer zur Gerätevorderseite erfolgt.
Fazit zum Vergleichstest
Der Punkteabstand vom diesmaligen Testsieger (Brother - 90 Punkte) zum 5. Platz des Vergleichstests (Canon - 74 Punkte) resultiert aus der Ausgewogenheit des Testsiegers in allen Testkriterien. Es gab im Testfeld keinen Totalausfall. Alle Drucker erledigen die gestellten Aufgaben zuverlässig und flott mit den im Artikel beschriebenen Unterschieden in puncto Druckgeschwindigkeit und Druckqualität.
Alle Testmodelle benötigen in etwa die gleiche Stellfläche und sind in der Frage der Geräteausstattung nahezu identisch. Lediglich das Modell von Canon fällt hier mit dem etwas altertümlich anmutenden Bedienfeld am Drucker aus dem Rahmen.
Sehr gut hat uns gefallen, dass über den Druckabbruchknopf bei allen Geräten der Druck auch sofort unterbrochen wird und damit kein überflüssiger Toner in den Papierkorb wandert. Wenn man die Drucker am Netzschalter ausschaltet, verbrauchen sie auch keinen Strom mehr.
Alle Geräte im Test sind für den Einsatz in kleinen Büros oder bei Selbstständigen gut geeignet, am besten natürlich der diesmalige Testsieger von Brother.
Testsieger: Brother HL-4150CDN
In einem geschmackvollen Gehäuse hat Brother einen Farblaserdrucker untergebracht, der hinsichtlich Ausstattung, Druckqualität und Druckgeschwindigkeit ganz vorn in dieser Preis-Liga mitspielt. Von unseren anderen Testgeräten konnte sich die Maschine aufgrund seiner ständig an oder nahe an der Spitze liegenden Testergebnisse deutlich absetzen.
Egal, ob Text, Grafiken, Bilder oder Präsentationen, der Brother liefert alles zuverlässig, schnell und in sehr guter Qualität. Und genau das ist es, was man im Büro von einem Drucker erwartet.
Experten-Meinung
Farblaserdrucker sind für alle da und für alles gut. Die Preise für die sehr gut ausgestattete Einstiegs-Mittelklasse sind derart günstig, dass bei Bedarf kaum noch die Frage aufkommen sollte: "Tinten- oder Farblaserdrucker?".
Die Farbqualität ist gut bis sehr gut, der Toner hält selbst angebrochen über Jahre und Fotos druckt man sowieso beim Markendiscounter oder lässt sie von einem Online-Dienst ausbelichten. "Twelve Points" für den Farblaser!
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